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Berliner Erklärung: Gemeinwohl-Ökonomie und Fundraising

Eine engagierte Runde aus ausgewiesenen Gemeinwohl-Ökonomie-Expert*innen hat zum Gelingen des Fachtages Gemeinwohl-Ökonomie beigetragen. Wir bedanken uns bei Gerald Morgner (zertifizierten Gemeinwohl-Berater), Kerstin Blum (Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen), Nora Sophie Griefahn (Cradle to Cradle – Wiege zur Wiege e. V.), Fabio Di Salvo (Mode-Label Enzo Escoba), Friederike Hofmann (GRÜN alpha GmbH), Urte Töpfer (GWÖ-Referentin), Jutta Hieronymus (GWÖ-Vorstandmitglied), Hans Pahl-Christiansen (Diakonie Husum) sowie bei Charlotte Schmid (Ökologisch-Demokratische Partei (ÖDP)).

Gemeinsam mit allen Teilnehmenden wurde zum Abschluss des Fachtages die Berliner Erklärung „Gemeinwohl-Ökonomie und Fundraising“ erarbeitet, die der Ko-Leiter der Fachgruppe Gemeinwohl-Ökonomie Thomas Schiffelmann der stellvertretenden Vorsitzenden des Deutschen Fundraising Verbandes Heike Kraack-Tichy übergeben hat.

Hier die Erklärung im Wortlaut:

Gemeinwohl-Ökonomie (GWÖ) ist eine Bewegung, die sich für eine Wirtschaft zum Wohle Aller einsetzt. Sie basiert auf der Berücksichtigung und Realisierung der Werte Menschenwürde, Solidarität und Gerechtigkeit, ökologische Nachhaltigkeit und Transparenz und Mitentscheidung auf allen Ebenen des Wirtschaftens. Die Gemeinwohl-Ökonomie ist damit zukunftsorientiert und orientiert sich an den 17 Zielen für nachhaltige Entwicklung (SDGs). Sie integriert Möglichkeiten der Zielerreichung der Agenda 2030 in ihrem Instrument der Gemeinwohlbilanzierung und trägt damit aktiv zum Erreichen der SDGs bei, wozu sich auch die Bundesregierung verpflichtet hat.

Der Fachtag fordert den Vorstand des Deutschen Fundraising-Verbandes (DFRV) auf:

– den Kriterien ökologische und soziale Nachhaltigkeit im Bereich des Fundraising eine größere Bedeutung zu geben,

– Informationen und Austausch zum Thema Gemeinwohl-Ökonomie durch Veranstaltungen, Fortbildungen und anderen Angebote zu fördern,

– die Kooperation mit dem Bundesverband Gemeinwohl-Ökonomie zu intensiveren,

– die Theorie und Praxis der Gemeinwohl-Ökonomie im politischen und öffentlichen Raum bekannt zu machen,

– sich im Dialog mit Vertreter*innen der Wirtschaft, Wissenschaft, Politik und Zivilgesellschaft für die Verbreitung der Gemeinwohl-Ökonomie einzusetzen,

– durch politische Lobbyarbeit gegenüber der Bundesregierung und dem Parlament Maßnahmen und Gesetzgebungsinitiativen anzustoßen und einzufordern, die die Stärkung und Umsetzung von Gemeinwohl-Ökonomie zum Ziel haben,

– selbst einen Prozess der Gemeinwohl-Bilanzierung zu initiieren und zu durchlaufen und Schlussfolgerungen im Sinne der Nachhaltigkeit zu ziehen und umzusetzen,

– die Diskussion zur Frage, was ist eine nachhaltige Wirtschafts- und Finanzpolitik aktiv im Verband und in Veranstaltungen zu führen,

– aktiv auf die politischen Akteure zuzugehen und durch politische Lobbyarbeit im ureigensten Sinne aller Mitglieder des Deutschen Fundraising-Verbandes.

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